4. Brunnenfest in Lödingsen am 5. Juni 2004
oder ohne Wasser von oben keine gelungene Veranstaltung!

 Wie schon im Jahr 2000, mussten die Gäste, auch beim Besuch des Brunnenfestes am 5.6.2004, den Regenschirm des öfteren öffnen, um trocken zu bleiben oder von innen kräftig einheizen und den Regen ignorieren.

Nachdem am Freitagnachmittag, schon bei trübem Wetter, von vielen fleißigen Helferinnen und Helfern die großen Stände, Zelte und der Tanzboden aufgebaut wurden und es Samstagmorgen beim Weiteraufbau ebenfalls ordentlich dazwischen regnete, wurden schon erste Befürchtungen laut, das Fest könnte ins Wasser fallen und die vielen Vorarbeiten und Mühen dann umsonst gewesen sein.

Doch auf die Lödingser und den harten Kern der auswärtigen Gäste war immer und ist noch immer Verlass! 12:40 wurden die letzten Handgriffe für den Aufbau getätigt und 13:10 begrüßte Ortsbürgermeister und Schirmherr Norbert Hille frisch geduscht und umgezogen am Brunnen alle Gäste und dankte Martin Braunschweig als Vorsitzendem der VLV, stellvertretend für alle Helferinnen und Helfer, für die tolle Vorbereitung und den perfekten Aufbau.

Dann ging er kurz auf das Thema Brunnenfest ein und erläuterte den doch etwas ungewöhnlichen Namen für ein „Dorffest“. Die Antwort ist sehr simpel. Das erste Brunnenfest am 22.06.1996 wurde durchgeführt, um die Finanzierung von Brunnenumfeld und Brunnendach sicher zu stellen. Zukünftig sollten und sollen diese Feste im Minimalabstand von 2 Jahren zur Finanzierung von Neuanschaffungen für die Allgemeinheit oder für Reparaturen bestehender Dinge im Ort verwandt werden.

Obgm. Hille wünschte allen Zuhörern viel Freude am heutigen Samstag und eröffnete das Brunnenfest. Dann ging es je nach Geschmack der Gäste zu Pellkartoffeln mit Zaziki oder Quark bzw. Steak und Würstchen oder zum Stand der Sportfischer, die eigene Forellen und Fischbrötchen anboten. Zum Essen dazu konnte man Paulaner Weißbier oder alkoholfreie oder alkoholhaltige Getränke nach Bedarf und Laune bestellen.

Dann machte sich die Chorgemeinschaft Lödingsen/Weende mit Chorleiter Holger Schäfer bereit, die Gäste in der Kirche mit neu eingeübten Liedern und Kanons zu unterhalten. Wie üblich, durften die Gäste applaudieren, bei einem Kanon mitsingen und anschließend nach großem Applause und Zugaben ordentlich spenden. Der Vorsitzende gab die Spenden komplett an die Organisatoren weiter.

Draußen lief schon die Kinderbelustigung der Jugendfeuerwehr mit diversen Spielgeräten und Rundfahrten für die Kleinen im Feuerwehrmannschaftsbus.

Die Kaffee- und Kuchenschlacht wurde eröffnet und viel mit Liebe und guten Zutaten gebackene Kuchen und Torten verschwanden von den Tabletts über kurze Umwege in den Mägen der Gäste. Das es schmeckte konnte man an dem Gedränge im Kuchenzelt sehen.

Ein Proficlown kam mit vielen Materialien zum Mitspielen und jonglieren und konnte Kinder Jugendliche und den Chorleiter Holger motivieren mitzutun.

DJ Tobi hat ebenfalls nebenbei schon seine Anlage mitlaufen lassen und für Rahmenmusik gesorgt.  Der Tanzkreis Ziegenhagen brachte seine Tanzdarbietungen für die Zuschauer und ließ zum Schluss der gelungenen Vorführungen auch die Gäste mittanzen.

Dadurch kam der Programmablauf etwas durcheinander, doch die 15 „Schlarper Plattsänger“, die mit Trecker und Anhänger durch die Bramburg angefahren kamen, hatten Verständnis und da das Wetter auch zunehmend besser wurde, auch viel Freude bei Ihren gesanglichen Darbietungen, die ebenfalls mit großem Beifall bedacht wurden.

Ab 17 Uhr  war Gottesdienst in der Lödingser St. Petri-Kirche angesagt. Mit nur rund 23 Teilnehmerinnen und Teilnehmern zwar nur mäßig besucht aber dafür von Pastor Peter Kusenberg umso besser gestaltet und durchgeführt. Hier Danke für die Bereitstellung von Gotteshaus und Kirchenhaus für die Veranstaltungen (ebenso an Küsterin Frau Becker für die Mithilfe).

Die „Schlarper“, die eigentlich schon Retour wollten, gesellten sich an Grill, Bierbude und Weinstand. Als die „Skiffleband“ ab 18:00 Uhr live aufspielte, waren unter den Gästen auch die „Plattsänger“ noch zu finden, die dann allerdings doch schweren Herzens den Heimweg antraten. Die Band gab bis 21:30 alles und noch mehr und begeisterte wieder einmal alle Zuhörer rund um die Kirche.

Ortsrat und VLV hatten festgelegt, dass von 19-20 Uhr Happy Hour sein sollte und die Gäste freuten sich die alkoholfreien Getränke zum halben Preis und Bier zum zweidrittel Preis zu bekommen.

Der Weinstand, der auch schon den ganzen Nachmittag geöffnet hatte wurde ebenfalls stark frequentiert und es wurde manche Flasche leergetrunken. Ein Highlight dabei waren noch die großen frischen Brezeln, von denen 240 Stück unter das Volk gebracht wurden.

Danach war DJ Tobi mit der Disco dran! Mit Musik für jede Altersgruppe und jeden Geschmack wurde nun bis nach Mitternacht abgerockt oder geschwoft.